Metamerie (Farblehre)

Mit Metamerie oder Metamerismus (griechisch meta für nach, mitten unter und griechisch meros für Teil, also „aus mehreren Teilen bestehend“) wird der Sachverhalt bezeichnet, dass verschieden zusammengesetzte Lichtspektren die gleiche Farbvalenz besitzen, also den gleichen Farbeindruck hervorrufen. Umgekehrt kann eine Änderung der Beurteilungsbedingungen sowie ein Wechsel des „Normalbeobachters“ zu unterschiedlichen Farbwahrnehmungen führen. Zu den relevanten Beurteilungsbedingungen gehört die Lichtfarbe der Beleuchtung und die gewählte Lichtart.

Paare von Farben, die dieses Verhalten zeigen, heißen metamer oder bedingt gleich. Das hat insbesondere bei Körperfarben die praktische Folge, dass deren Farbstoffe oder Pigmente nicht monochrom sind und einen (relativ) breiten Spektralteil des Umgebungslichtes reflektieren.

Die unterschiedlichen Farbeindrücke solcher bedingt gleicher Körperfarben unter unterschiedlicher Beleuchtung werden mit Hilfe des Metamerie-Indexes quantitativ beschrieben, als Normal wird dabei Tageslicht genutzt oder eine künstliche Lichtquelle, deren Licht dem Tageslicht ähnlich ist.


© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search